Das Veredeln mit Heißprägefolien gehört zu den beliebtesten und am meisten verbreiteten Formen des Prägedrucks. Prägungen zählen zu den ältesten Druckveredelungen überhaupt.
Der Prägefoliendruck entstand offiziell am 24.Juli 1892. An diesem Tag wurde dem in Berlin ansässigen Buchbinder und Unternehmer Ernst Oeser ein Patent erteilt:
„zur Herstellung farbiger Tiefprägungen unter Verwendung farbiger Folien“
(DRP 75846), der OESER Folien.
Das Geschäft mit den Oeser Folien prosperierte und man expandierte. Nach dem 1.Weltkrieg lief der Patentschutz aus. Die stark steigende Nachfrage in den 20er Jahren veränderte die Wettbewerbssituation stark.
Die bis heute gängige Heißprägefolie in Rollenform existiert seit 1932.
Nach dem 2.Weltkrieg zogen die Ernst Oeser Werke von Berlin nach Göppingen in Württemberg um.
Zuerst im Stadtgebiet von Göppingen, danach an neuer Fertigungsstätte in Göppingen-Holzheim ansässig, ist ein modernes mittelständisches Unternehmen entstanden, das technisch und qualitativ hochwertige Heißprägefolien für viele Einsatzzwecke in der Industrie anbietet.
1999 wurden die Ernst Oeser Werke vom amerikanischen Unternehmen CFC International in Chicago übernommen und wird seitdem als CFC Europe GmbH selbständig weitergeführt.
2006 kam dann der nächste Schritt und die CFC Gruppe wurde von der international tätigen und an der New Yorker Börse notierten ITW Gruppe (Illinois Tool Works) in deren Verbund der im Folienbereich tätigen Firmen integriert.